Du willst besser kommunizieren?
Du willst bessere Präsentationen machen und sicher vor Publikum sprechen?
Oder Du bist unsicher und brauchst ein Selbstbewusstsein-Boost?
Du willst unglaublich tolle motivierte und inspirierende Menschen kennenlernen?
Aus verschiedenen Ländern?
Und sogar, wenn Du Deine Beziehung zu Deinem Partner/Partnerin verbessern willst…
…dann geh zu Toastmasters!
„Geh zu Toastmasters!“ Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich es zu Leuten gesagt habe.
Warum?
Weil mir durch Toastmasters, diese Non-Profit-Organisation, richtig bewusst wurde, dass Kommunikation neben der Liebe, das wichtigste bei allen zwischenmenschlichen Beziehungen ist!
Und ich mich, seitdem ich Mitglied bin, und eigentlich auch alle anderen Mitglieder, die ich kenne, sich verändert haben. (Positiv natürlich 😊)
Hat Toastmasters etwas mit Transkulti zu tun?
Auch ein bisschen 😊
Ich habe mich wirklich gewundert, warum ich bis jetzt noch keinen richtigen Artikel über Toastmasters geschrieben habe, wo mich Toastmasters doch so verändert hat.
Was ist überhaupt Toastmasters?
Es ist eine Non-Profit-Organisation für Rhetorik und Leadership.
Sie hilft Menschen ihre rhetorischen Fähigkeiten und Leadership Skills zu entwickeln.
Wenn man das so liest, dann kann man sich eigentlich nichts darunter vorstellen.
Und ehrlich gesagt, hört sich das auch etwas langweilig an und eher businesstechnisch.
Als eine Freundin mir davon zum ersten Mal erzählt hat (damals habe ich noch in Barcelona gelebt), habe ich mir auch nicht richtig vorstellen können, worum es geht.
Man muss es „hautnah“ erleben.
Ich werde natürlich kurz erklären, wie es läuft, aber am besten, Du erlebst es selbst! (Dazu später!)
Wie ist Toastmasters aufgebaut?
Die Organisation ist in Rhetorikclubs aufgebaut.
Jeder Club hat zwischen 20 und 50 Mitgliedern, die sich wöchentlich oder zweiwöchentlich treffen.
(In Deutschland gibt es circa 100 Clubs)
Die Clubabende haben eine stark strukturierte Agenda.
Und alles funktionniert auf ehrenamtlicher Basis.
Es gibt bei jedem Treffen einen Toastmaster (Moderator), der das gesamte Treffen moderiert, Redner vorstellt und kommentiert.
Das Treffen ist so aufgebaut, dass es einen Teil mit vorbereiteten Reden (normalerweise 3 Stück), einen Teil mit Stegreifreden (normalerweise 5-6 Stück) und einen Teil mit Bewertungsreden (3) gibt.
Mitglieder bereiten eine Rede nach bestimmten Gesichtspunkten vor.
Diese Ziele entnehmen sie dem Bildungsprogramm Pathways. (neu seit März 2018 in Europa).
Das Thema der Reden ist relativ frei gestellt.
Ich habe in diesen 7 Jahren, in denen ich mittlerweile dabei bin, so unglaublich tolle Reden gehört.
Informative, inspirierende und motivierende Reden, die mir immer Impulse gegeben haben, nachzudenken, etwas zu verändern und Neues auszuprobieren.
Beim Clubabend bewerten die Bewerter des Abends die vorbereiteten Reden, indem sie selber eine Rede halten (das sind die „high-class“ Reden- die schwierigsten, von denen man lernt).
Abgesehen davon wird jeder Redner von jedem im Publikum bewertet (durch kleine Zettel).
Das tollste ist die Wettbewerbssaison- Jedes Jahr gibt es Redewettbewerbe.
Sie beginnen auf Clubebene.
Der Gewinner steigt dann in den Redewettbewerb auf weitere Ebenen: Area-Ebene, Division und Districtebene.
Area, Division und District- so ist die Toastmasters Aufteilung, man muss sich das so vorstellen wie Bundesstaaten, Landkreise, Bezirke.
Das große internationale Finale findet dann immer im August statt.
Früher fand es jedes Jahr in den USA statt, aber seit ein paar Jahren wird es abwechselnd in den USA und in einem anderen Land organisiert.
Dieses Jahr sollte es in Paris stattfinden. Das wurde allerdings vor ein paar Tagen aufgrund der Coronasituation gecancelt. ☹
Wenn Du auf der International Convention mit Deiner Rede gewinnst, bist Du der World Champion of Public Speaking.
Mein Liebling-World-Champion ist: Dananjaya Hettiarachchi. Du musst Dir seine Rede unbedingt anschauen. Sie ist unfassbar inspirierend!
Und Leadership?
Jeder Club hat einen Vorstand mit verschiedenen Rollen.
Dort kannst Du eine Funktion übernehmen, die Dich interessiert, zum Beispiel Public Relations, oder „Education“.
Das Tolle daran ist, dass Du Dich in diese Bereiche einarbeitest und an Erfahrung sammelst.
Du lernst Menschen ganz natürlich zu „leaden“.
Du hast die Möglichkeit auf verschiedenen Ebenen Leadership-Funktionen zu besetzten.
Aber Leadership ist ja nicht nur „Führungskraft sein“.
Leadership bedeutet auch, sich selbst zu „leaden“, zu lernen mit der Zeit umzugehen, mit Kritik und Konflikten umzugehen, mit Organisieren und Delegieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in den Clubabenden und Events bei Toastmasters, all das zu lernen.
Es ist alles Learning by Doing.
Und das Beste ist: Du kannst so viele Fehler machen…. Und Dir passiert nichts.
Du bekommst Deinen Applaus, Dir wird Feedback gegeben, was Du gut gemacht hast und Feedback dafür, was Du verbessern kannst.
Nächstes Mal machst Du es besser!
Und wer sind die Toastmasters?
Man sagt ja, man soll sich immer mit den Leuten umringen, die einem gut tun.
Früher habe ich tatsächlich an mir gezweifelt und mich gefragt, ob es vielleicht so normal ist, dass ich immer positiv denke und immer versuche das Beste in allem zu sehen.
Als ich bei Toastmasters eingetreten bin, wusste ich, es gibt einen Schlag Menschen, der ähnlich tickt.
Und das hat mich so glücklich gemacht.
Ich habe tolle inspirierende Menschen kennengelernt und tue es immer noch.
Menschen, die Freunde geworden sind,
Menschen, die eine Mission haben,
einen Impact in dieser Welt machen wollen,
Menschen, die aus den größten Problemen immer nur Herausforderungen gesehen haben und nicht aufgeben,
Menschen, die sich 1 Stunde für Dich Zeit nehmen, und mit Dir einen Skypecall machen, um Dir bei einem Projekt zu helfen, obwohl sie superbeschäftigt sind,
Menschen, die andere immer unterstützen, an ihren Träumen zu arbeiten.
Als ich vor einer richtigen Herausforderung stand, vor 3 ½ Jahren,
da hat mich mein Club (damals Barcelona Toastmasters) so unglaublich unterstützt.
Ich liebe meine Toastmasters und werde es ihnen nicht vergessen.
Und wie verändert Dich Toastmasters? Was sind die Vorteile?
Du wirst selbstbewusster, weil Du regelmäßig vor Publikum sprichst…und irgendwann bei Wettbewerben teilnimmst.
Du lernst mit Kritik umzugehen und Feedback richtig zu geben, ohne jemanden vom Kopf zu stoßen.
Du öffnest Dich, indem Du Deine Geschichten erzählst und auf die Bühne bringst.
Toastmasters ist manchmal fast schon Therapie, weil Du Themen, die tief in Dir schlummern, in Deinen Reden verarbeitest und vorträgst.
Du übernimmst Führungspositionen und kannst Dich so ausprobieren.
Du merkst, welche starke Wirkung Deine Worte auf andere haben.
Und Du wirst einfach wunderbare Menschen kennenlernen.
Transkulti und Toastmasters?
Tja, erstens ist Toastmasters eine internationale Organisation mit vielen Clubs auf der ganzen Welt.
Das bedeutet, dass in jedem Club (hauptsächlich in den englischsprachigen Clubs) Menschen aus vielen Regionen sind.
Sie haben meist transkulturelle Erfahrungen gemacht und interessieren sich für persönliche Weiterentwicklung, andere Denkensweisen und sind immer an Neuem interessiert.
Als Mitglied kannst Du alle Clubs besuchen und dort Reden halten oder Rollen besetzen und zwar auch in verschiedenen Sprachen.
Du kannst auf die Toastmaster Wettbewerbe fahren, die oft in anderen Ländern stattfinden und viele andere Toastmasters aus verschiedenen Ländern treffen und Synergien austauschen.
Durch die positive Energie, die es dort gibt, ernährst Du Dich noch wochenlang.
Du kannst in mehrsprachigen Clubs Mitglied sein,
Du lernst über eine unglaubliche Vielfalt an Themen, die Du sonst vielleicht überhaupt nicht mitkriegen würdest., weil es dazu keine Übersetzungen gibt.
Und… Du kannst einen Club gründen….einen spanischsprachigen Club 😊
Gründung eines spanischsprachigen Clubs
Und das ist der Grund, warum ich in den letzten Monaten mit Transkulti in eine Pause gegangen bin.
Zusammen mit der unglaublichen Paulina (Pauliphysics), meiner Partner in crime, haben wir in den letzten Monaten daran gearbeitet, den ersten spanischsprachigen Rhetorikclub
BERLIN HABLA TOASTMASTERS zu gründen:
Den ersten spanischsprachigen Toastmasterclub in Deutschland.
Unser Abenteuer hat im Juli 2019 begonnen.
Nach dem ersten Treffen hatte Paulina schon mal in ihrem Blog einen Artikel darüber geschrieben.
Es gab Ups and downs, aber wir haben es geschafft.
Wenn Du also in Berlin lebst und spanische Reden halten willst, oder Dein Spanisch in verschiedenen Rollen üben möchtest,
kannst Du gern bei uns als Gast dabei sein.
Wir treffen uns am ersten, zweiten und dritten Mittwoch des Monats im Nachbarschaftshaus Vielfalt in der Karlsgartenstraße 6 um 19.15 Uhr.
Natürlich treffen wir uns zu Coronazeiten online.
Du kannst uns über Meetup oder Facebook kontaktieren.
Und wenn Du nicht in Berlin wohnst:
Es gibt in ganz Deutschland Toastmasterclubs, auf Englisch und auf Deutsch.
Hier kannst Du danach suchen.
Du kannst immer einen Club als Gast besuchen.
Das ist sogar willkommen.
Und Du wirst sehen, dass dieses erste Meeting Dich schon verändern wird!
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