Überall auf der Welt arbeiten und international leben.
Das machen nicht nur Diplomaten oder Ingenieure, sondern auch meine Gesprächspartnerin Anna Hagmann, die ich vor ein paar Tagen, dank Corona, treffen konnte.
Anna ist in Süddeutschland geboren und aufgewachsen.
Und doch ist sie für mich ein perfektes Beispiel für eine Person, die so viele kulturelle Einflüsse in sich trägt.
Jemand, der offen ist, keine Angst hat, Neues zu begegnen und sich auf die eigenen und Gemeinsamkeiten der anderen fokussiert.
Lass Dich von ihr inspirieren!
Sie ist nach ihrer Ausbildung als Kostümschneiderin nach Paris gezogen, wo sie in einem Atelier gearbeitet hat,
das für die Haute-Couture, Theater- und Opernproduktionen Aufträge entgegengenommen hat.
Sie hat lange Zeit in Paris gelebt, bevor sie angefangen hat, für die internationale Filmindustrie zu arbeiten.
Heute arbeitet sie selbstständig für viele internationale Filmproduktionen und lebt für jedes einzelnes Projekt in einem jeweiligen anderen Land.
Sie spricht fließend Französisch und Englisch und versteht Spanisch und Italienisch.
Sie hat unter anderem in Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Spanien, Neuseeland gewohnt und arbeitet bei jedem Projekt mit Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen.
In jedem Land lernt sie ein paar der Wörter der Landessprache kennen und nimmt ihre Eindrücke mit.
Das bereichernde an dieser Form von Arbeit mit so vielen Menschen aus anderen Teilen der Welt ist laut Anna, dass man sich gegenseitig inspiriert, was andere Arbeitsweise und Techniken angeht.
Heute wendet sie Techniken an, die sie in all diesen Jahren unter anderem von anderen kennengelernt hat.
In unserem Gespräch werden wir über diesen wunderbaren Beruf sprechen,
wie er sie nach Paris und später zur Filmindustrie führte,
ob die Haute-Couture-Wochen wirklich so stressig sind
wie es ist, in so vielen Ländern zu leben und mit anderen Menschen aus verschiedenem Design und Nähtraditionen zu arbeiten,
ob Kreativität kulturbedingt ist
und was für sie „Zuhause“ überhaupt bedeutet.
Es hat mich besonders gefreut, dieses Interview zu machen, da Anna viel in der Welt unterwegs ist und es selten ist, dass wir uns an einem Ort befinden.
Die Corona-Zeit ist auch eine begnadete Zeit, die sehr schöne Begegnungen zustande bringt.
Hast Du Dich auch von Arbeitsweisen, Strategien und Techniken inspirieren lassen, die Du woanders gelernt hast?
Erzähl, welche kulturellen Einflüsse hast Du aus Deinen Urlauben, Aufenthalten im Ausland mitgenommen?
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