Letzte Woche war ich in Kiev,
vorletzte Woche in Barcelona,
und nächste Woche plane ich in Tokio zu sein.
Du bist vermutlich zuhause, auf Deinem Balkon oder Garten.
Vielleicht bist Du von all der heutigen globalen Situation frustriert,
oder Du bist super glücklich,
oder mal das eine oder das andere.
Diese Pandemie bringt so unterschiedliche Gefühle mit sich, und jeder Mensch reagiert anders darauf.
Corona macht uns bewusst, was Grenzen bedeuten… und was es heißt, das Grenzenlose zu erleben!
Es gibt einerseits physische Grenzen.
Du kannst Dich nicht frei bewegen, Du kannst nicht reisen oder Dein Lieblingscafé oder Lieblingsrestaurant, Deinen Tanzkurs oder Deinen Sprachkurs besuchen, Deine Freunde und Familie sehen, die in einem anderen Land leben.
Andererseits…
können wir aufgrund von Corona in unsere Träume eintauchen, uns neuen Projekten und Lebensplänen widmen
überall auf der Welt sein,
die physischen Grenzen sprengen,
und transkulturelle Erfahrungen machen, die ohne Corona gar nicht möglich gewesen wären.
Wie?
Wir sind auf der gesamten Welt in der gleichen Situation.
Egal, ob ich mit meinen Freundinnen Aliki in Athen oder Caro in Buenos Aires spreche.
Wir sprechen über das Virus,
wir teilen die gleichen Erfahrungen
lachen und ärgern uns über die gesamte Situation, wenn wir miteinander skypen, zoomen oder whatsappen.
Ständig bekommen wir Videos, die in den verschiedensten Teilen der Welt gemacht werden, wie dieses hier:
oder das hier:
oder das:
sowie Fotos, über die man sich kaputtlacht.
Und einem wird bewußt , dass in jeder Krise, egal, wo man sich befindet, der Humor immer das Mittel ist, das Menschen hilft, diese Situationen zu überstehen.
Von überall her gibt es Empfehlungen von Regierungen, Sängern, Youtubern, die unter den Hashtags
#bleibzuhause #quedateencasa #stayhome #restezchezvous أُقعُد_في_الدار#
(in anderen Sprachen natürlich auch) informieren, Online-Events promoten, Konzerte spielen.
Jeder versteht heute den anderen.
Wir machen alle die gleichen Erfahrungen und das schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl. (Verrückt!)
Egal, wen Du triffst, Corona ist ein gutes Thema, ein Gespräch zu beginnen, denn jeder kann darüber sprechen.
Wie hilft uns nun Corona transkulturelle Erfahrungen zu machen?
Jeder ist heute online und es gibt so viele Veranstaltungen, die online stattfinden.
Veranstaltungen, bei denen man nicht nur als Zuschauer teilnehmen kann (Konzerte ect..), sondern auch aktiv dabei ist.
Vielleicht kennst Du ja die Plattform Meetup?
Meetup ist eine Plattform, um lokale Communities zu finden und aufzubauen.
Meetup (So definiert sich Meetup selbst)
Dort werden viele Veranstaltungen von „ganz normalen Leuten“ gepostet, an denen Du teilnehmen kannst (persönlich).
Da gibt es Sprachaustauschgruppe, Techfreaksgruppen, Konzertgänger, Wanderer, Karaoke, Sportler, einfach alles, was man sich so vorstellen kann.
Du hast eine große Auswahl.
Da Corona jetzt physische Gruppenaktivitäten verbietet, finden viele Treffen online statt.
Und Meetup gibt es in fast allen Ländern.
Du kannst Dir MeetupVeranstaltungen heraussuchen, die in den verschiedenen Städten und Regionen der Welt stattfinden und dabei sein, Dich austauschen und neue Erfahrungen machen.
Ich habe aus Neugier mal geschaut, was gerade in ein paar Hauptstädten los ist.
Spannend ist „Social Media Strategie“- Treffen in Ouagadougou (Burkina Faso), „English tea online“ in Montevideo (Uruguay) und „Global Azure Bootcamp“ in Kathmandu (Nepal)
Wie aufregend das alles ist!
Die einzige Sache ist, dass Events in Asien und Afrika natürlich aus Zeitzonengründen für uns in Europa besser sind als Süd- und Nordamerikaevents.
Wenn diese nämlich abends anfangen, ist hier schon mitten in der Nacht.
Ich habe Toastmasterclubs gewählt, um etwas in der Welt herumzuhopsen.
Letzte Woche war ich in Kiev, in der Ukraine, in einem deutschsprachigen Redeclub.
Es war toll, Menschen zu treffen, die sich für die deutsche Sprache interessieren, außerdem war gerade an dem Abend, ein Lyrikabend und es wurden tiefe, lustige und bekannte Gedichte vorgetragen.
In den letzten zwei Wochen war ich schon einige Male in Barcelona, nicht nur bei meinem früheren Club, Barcelona Toastmasters, sondern habe auch einen Redewettbewerb co-organisiert.
Und nächste Woche bin ich in Tokio… und vielleicht auch noch woanders, das muss ich mir noch überlegen, wie alles zeitlich passt.
Die meisten Treffen finden über Zoom oder Webex statt.
Vielleicht hast Du ja auch schon ein paar virtuelle Reisen gemacht.
Wenn nicht, versuch es!
Auf Facebook, Instagram und den anderen sozialen Medien gibt es sicher Gruppen,
die eines Deiner Hobbys teilen, oder ein Thema interessant finden, dass Dich interessiert,
die sich organisieren, sich online treffen und sich bestimmt freuen,
Besuch von woanders zu bekommen und durch Dich eine neue Erfahrung machen.
Und auch Du wirst eine außerordentliche neue bereichernde Erfahrung machen.
Wir haben bei unseren Veranstaltungen schon Leute gehabt, die in Bolivien, Spanien und Polen leben.
Corona sei Dank, erleben wir heute Dinge, die wir in „normalen Zeiten“ nie erlebt haben.
Ich liebe es!
Und wenn Du eine tolle transkulturelle Erfahrung durch Corona gemacht hast, teile es mit! 😉
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